1.
Geh´ aus, mein Herz und suche Freud´
in
dieser schönen Sommerszeit an deines Gottes Gaben,
schau
an der schönen Gärten Zier, und siehe,
wie
sie dir und mir sich ausgeschmücket haben.
2. Die Bäume stehen voller Laub, das Erdreich
decket
seinen Staub mit einem grünen Kleide.
Narzissus
und die Tulipan,
die
ziehen sich viel schöner an als Salomonis Seide.
3. Die Lerche schwingt sich in die Luft, das Täublein
fliegt
aus seinr Kluft und macht sich in die Wälder.
Die
hochbegabte Nachtigall ergötzt
und
füllt mit ihrem Schall Berg, Hügel, Tal, und Wälder.
4. Ich selber kann und mag nicht ruh´n :
des
großen Gottes großes Tun erweckt mir alle Sinnen.
Ich
singe mit, wenn alles singt und lasse,
was am höchsten klingt aus meinem Herzen rinnen.