Ergebnisse

der SWOT-Analyse mit Mitgliedern des

Fläminger Tauschreises Flamingo

Teil I am 30.07.2003

Teil II am 06.08.2003

in Belzig

 

 

Verantwortlich: LASA Brandenburg GmbH

Forschungsverbund Gemeinschaftsnutzung

Marion Piek/Reinhard Berger

Wetzlarer Str. 54

14482 Potsdam

mail: marion.piek@lasa-brandenburg.de

T: 0331/6002-208/ -523

 

Inhaltsverzeichnis

 

Ablauf Teil I : Zieldefinition, Externe Faktoren "Chancen und Risiken"

Ablauf Teil II: Interne Faktoren "Stärken und Schwächen"

1. Das Ziel der SWOT-Analyse

2. Sammlung von Aspekten zu den "Chancen"

3. Sammlung von Aspekten zu den "Risiken"

4. Sammlung von Aspekten zu den "Stärken"

5. Sammlung von Aspekten zu den "Schwächen"

6. Gegenüberstellung und Bewertung aller Faktoren (Chancen-Riskien, Stärken-Schwächen) – Kommentar der EXCEL-Tabellen und Diskussionsergebnisse

6.1 Allgemeines

    1. Umgang mit den externen Fakten – Chancen und Risiken (Umfeldanalyse)
    2. Umgang mit den internen Fakten – Stärken und Schwäche (Organisationsanalyse)
    3. Auswirkungen der Stärken und Schwächen des Verbunds auf seine Chancen und Risiken

7. Fragen für die Entwicklung eines Maßnahmeplans

 

Anlagen

 

 

SWOT-Analyse mit Mitgliedern des Tauschkreises Flamingo

Teil I – Chancen und Risiken am 30.07.03

Teil II – Stärken und Schwächen am 6.08.03

 

Ablauf Teil I: Zieldefinition, Externe Faktoren "Chancen und Risiken"

 

TeilnehmerInnen Tauschkreis Flamingo:

Andreas (Gründungsmitglied), Batisse (Vorstand u. Gründungsmitglied), Burkhard (Büroteam), Elke (Vorstand u. Gründungsmitglied), Helfried (Vorstand, Gründungsmitglied u. Büroteam), Kerstin (Büroteam u. Gründungsmitglied), Markus, Peter (Gründungsmitglied, Anzeigen- u. Adressenpflege / Tauschzeitung) , Silvio

TeilnehmerInnen Forschungsverbund:

Hr. R. Berger, Fr. M. Piek

Zeitlicher Ablauf I Teil Externe Faktoren "Chancen und Risiken" 30.07.03

18.00 Uhr: Beginn mit Vorstellungsrunde (Projektvorstellung, Vorstellung der MitarbeiterInnen des Forschungsprojektes Gemeinschaftsnutzung, Vorstellungsrunde der TeilnehmerInnen mit Name und Rolle in der Organisation)

18.10 Uhr: Vorstellung des Ablaufs mit Darstellung der Methode der SWOT-Analyse, Verständigung zum Ziel der SWOT-Analyse

19.15 Uhr: Kurzer Input zum externen Faktor "Chancen" und Sammlung von Aspekten zu den "Chancen", mit anschließendem Clustern und kurzer Diskussion; anschließend wurde mit jeweils 4 Punkten von jedem/r TeilnehmerIn die wichtigsten Themen hervorgehoben.

20.15 Uhr: Kurzer Input zum externen Faktor "Risiken" und Sammlung von Aspekten zu den "Risiken", mit anschließendem Clustern und Diskussion;anschließend wurde mit jeweils 4 Punkten von jedem/r TeilnehmerIn die wichtigsten Themen hervorgehoben.

21.00 Uhr: Gewichtung und Bewertung der Aspekte zu den "Chancen und Risiken".

Verständigung, den Teil II der SWOT-Analyse "Stärken und Schwächen" an einem zusätzlichen Termin durchzuführen.

21.35 Uhr: Ende der SWOT-Analyse Verabredung des nächsten Termins: 6.8.03

 

 

Ablauf Teil II: Interne Faktoren "Stärken und Schwächen" 6.08.03

TeilnehmerInnen Tauschkreis Flamingo:

Andreas (Gründungsmitglied), Batisse (Vorstand u. Gründungsmitglied), Burkhard (Büroteam), Elke (Vorstand u. Gründungsmitglied), Helfried (Vorstand, Gründungsmitglied u. Büroteam), Kerstin (Büroteam u. Gründungsmitglied), Markus, Peter (Gründungsmitglied, Anzeigen- u. Adressenpflege / Tauschzeitung) , Silvio ergänzen!!

TeilnehmerInnen Forschungsverbund:

Hr. R. Berger, Fr. M. Piek

Zeitlicher Ablauf

18.00 Uhr: Rückblick auf die Ergebnisse der Analyse der Chancen und Risiken (Umfeldanalyse)

18.40 Uhr: Kurzer Input zum internen Faktor "Stärken" und Sammlung von Aspekten zu den "Stärken", mit anschließendem Clustern und kurzen Diskussionsbeiträgen;

anschließend wurden mit jeweils 4 Punkten von jedem/r TeilnehmerIn die wichtigsten Themen hervorgehoben

21.40 Uhr: Kurzer Input zum internen Faktor "Schwächen" und Sammlung von Aspekten zu den "Schwächen", mit anschließendem Clustern und Diskussion;

anschließend wurde mit jeweils 5 Punkten von jedem/r TeilnehmerIn die wichtigsten Themen hervorgehoben

23.00 Uhr: Gewichtung und Bewertung der Schwerpunkte Stärken und Schwächen,

Auswertung der Analyse der Stärken und Schwächen (Organisationsanalyse) sowie der Zusammenführung externer und interner Faktoren in der SWOT-Übersicht .

24.00 Uhr: Ende der SWOT-Analyse. Abschlußgespräch

 

 

1. Das Ziel der SWOT-Analyse

Der eigentlichen SWOT-Analyse wurde eine ausführliche Zieldiskussion vorangestellt.

Der uns vorab schriftlich zugegangene Themenvorschlag "Analyse der Organisation und der Zufriedenheit der Teilnehmer; unser Produkt ist die Vermittlungsdienstleistung" wurde im Blick auf ein möglichst hohes Maß an konkreten, zeitlich fassbaren Umsetzungszielen nochmals zur Diskussion gestellt. Ein erstes Brainstorming ergab folgende Fragen und Erwartungen:

Die lebhafte Diskussion der Teilnehmer mit z.T. stark unterschiedlichen Blickwinkeln auf das Spektrum eines Tauschrings von nachbarschaftlicher Kontaktpflege bis zum professionellen Dienstleister spiegelt sich letztlich auch in der gemeinsame Verständigung zum konkreten und stark gegliederten SWOT-Thema wieder:

Der Tauschkreis Flamingo soll in den nächsten 3 Jahren auf ca. 250 aktive und zufriedene Mitglieder anwachsen, durch:

 

2. Sammlung von Aspekten zu den "Chancen" (geclusterte Kärtchen)

Wachsende Vielfalt der Angebote (1 Karte) (7 Punkte)

Tauschbare Produkte aufkommender Landwirtschaftsprojekte

Inovatives Klima im Fläming (7 K.) (6 Punkte)

Das vielfältige soziale Netz

Offenes Publikum

Aktive Region

Kreative Zuzügler

Einbeziehung von Gemeinschaften

Innovatives Klima im Fläming

Viele Existenzgründungen von Neusiedlern


Wirtschaftskrise (6 K.)
(6 Punkte)

Wachstumswahnsinn

Ökonomische Depression

Schlechte Wirtschaftslage

Verringerung des Einkommens in EURO

Kapitalknappheit in Bio-Region (Kreditschöpfung im Tauschring)

Entsolidarisierung im Mainstream der Geselschaft

Örtliches Interesse steigt (2 K.) (4 Punkte)

Interesse am Tauschring steigt

Zeit spielt für uns

Bedarf an sozialen Kontakten (3 K.) (4Punkte)

Vereinsamung

Kommunikation wollen alle

Soziale Entwurzelung / Vereinzelung im Allgemeinen (Kontakt)

Günstige regionalpolitische Situation (1 K.) (3 Punkte)

Bio-Region als Ziel vom Landrat

Bedarf, Nachfrage (2 K.) (2 Punkte)

Bedarf an bestimmten einzigartigen Leistungen

Bedarf

Verbesserung der Infrastruktur (1 K.)

Stärkung / Erweiterung der Kommunikationsmittel in der Region

Unklare rechtliche Situation (1 K.)

 

3. Sammlung von Aspekten zu den "Risiken" (geclusterte Kärtchen)

Schlechtes Image in der Region (7 K.) (11 Punkte)Schlechtes Image

Der Pastor ist gegen den Tauschring

Tauschring wird dem ZEGG zugeordnet

Mangelnde Akzeptanz in der Ur-Bevölkerung

Ablehnung in der Bevölkerung wegen sozialer Schichtung

Nazis bringen Tauschring im Allgemeinen in Verruf

Vorbehalte gegenüber neuen, innovativen Ideen

Konkurrenzdenken (2 K.) (6 Punkte)Konkurrenzdenken

Individualisierung

Rechtliche Unwägbarkeiten (8K.) (5 Punkte)Steuer

Besteuerung der Angebote

Besteuerung durch Staat

Rechtliche Situation verschlimmert sich (z. B. Gesetz das Tauschringe verbietet)

Tauschleistung wird als geldwert eingestuft vom Amt (nicht als Anwartschaft)

Negative Gesetzgebung

Unklare Rechtslage führt zu Problemen der Mitglieder mit Arbeitsamt u. Sozialamt

Änderungen im Haftungsrecht

Mangelnde Innovativität und Unkenntnis der Behörden und Institutionen (3 K.) (5 Punkte)Faulheit der Behörden, Chancen zu erkennen!

Fehleinschätzungen durch Regierung, Forschung, Verwaltung, Justiz

Konflikte mit Handwerkskammer

Verschlechterung der Infrastruktur (1 K.) (1 Punkt)

Cafe Winkel verliert Raum

Verbesserung der Arbeitsmarktlage (2 K.)

Abwerben der Mitglieder

Verbesserung des Arbeitsmarktes

 

 

 

 

 

4. Sammlung von Aspekten zu den "Stärken" (geclusterte Kärtchen)

Ausstrahlungskraft (4 K.) (7 Punkte)Starkes Selbstbewusstsein

Mitgliedermischung

Witziger Name

Gute Öffentlichkeitsarbeit

Solide Angebotsbasis ( 7 K.) (7 Punkte)Wachsende Zahl "praktischer" Angebote

Bio-Ernährung

Spirituelles Angebot

Auch Waren für Flamingos

Große Angebotsvielfalt

Gesundheitsbewusstsein – Arbeit

Professionelle Angebote für Profis (Profi-Netz)

Gemeinsame Suche nach gesellschaftlichen Alternativen (8 K.) (5 Punkte)Weitgehend übereinstimmendes Ziel (positive Motivation)

Alternativwährung FLAMINGO`s

Hohe Ideale

Alternative Mitglieder

Hohes soziales und politisches Bewusstsein

Weltoffene Mitglieder

Geldkritik Theorie-Wissen

Förderung nachhaltigen Wirtschaftens

Leistungsfähiges Organisationsteam (5 K.) (4 Punkte) Einsatzbereitschaft des Vorstandes und des Büroteams hoch

Hohe Leistungsbereitschaft beim Büroteam und Leitungsteam

PR-mässig potent

Weiterbildung im TR für Büroteam

Aussagekräftige, qualitativ hochwertige Vereinszeitung

Ein überschaubares freundschaftliches Netz (7 K.) (3 Punkte)Freundschaftliche Kontakte

Vernetzung der (bisherigen) Teilnehmer auf vielen Ebenen

Freundschaftliches Netz

Man kennt sich

Information über das Umfeld der Mitglieder

Überschaubarkeit

Relativ starke Verwurzelung in bestehenden Initiativen / Projekten

Klare, kostenbewusste Organisation (8 K.) (2 Punkte)Ständige (wöchentl.) Aktualisierung der Angebote / Gesuche

Klare Büro-Arbeitsorganisation (Arbeitsanleitung transparent)

Zeitungsverteilung von "Hand"

Geringer Systemumsatz (Flamingo)

Geringe Fixkosten

Alle Dokumente und Daten im Intranet zum Selbstdrucken

Klare Organisation

Klarer Tauschcheck ?

Organisationserfahrung und Austausch (6 K.) (2 Punkte)Organisationserfahrung und überregionaler Kontakt

Organisation des Tauschkreises in Theorie professionell gestützt

Erfahrung einzelner Mitglieder aus anderen Tauschringen

Integrationsfähigkeit (strukturell)

Kommunikationstrainer und Konfliktlöser im TR

Flexible Spielregeln (Zeitwährung offen für Gewerbe)

Guuhte Infrastruktur (7 K.) (1Punkt)

Öffentliche Erreichbarkeit

Gute, vielfältige örtliche Möglichkeiten / Räume

Ausweichbüros

Homepage im Internet

Bestehende Internet-Präsenz

Viel Internet-Nutzung

Moderne Medien (WEB, Mail…)

Soziale Kompetenz der Mitglieder (6 K.) (1 Punkt)Sympathische attraktive Mitglieder

Kommunikationsfähige Mitglieder

Hohe soziale Kompetenz

Fairer Umgang miteinander

Bereitschaft, auch Unzulänglichkeiten zu akzeptieren

Freundliche Mitglieder

Fachliche Kompetenz der Mitglieder (5 K.)

Fähige Mitglieder

Innovative Mitglieder

Kompetenz der Mitglieder

Multiplikatoren als Teilnehmer ( Projekte, Redakteurin,…)

Know how in Kommunikationstechnik vorhanden

 

 

5. Sammlung von Aspekten zu den "Schwächen" (geclusterte Kärtchen)

Zu wenig Lösungsansätze für unproblematischen Bürodienst (8 K.) (6 Punkte)Rauch(en) im Büro /Treff

Gute Leute aus dem Vorstand schmeissen hin

Technische Inkompetenz

Unfähigkeit des Büroteams / Info-Cafes, technische Probleme langfristig zu lösen

Bürodienst am Mittwoch verursacht Frust

Schwierige Büroarbeit : Anspruchsfülle / Technische Defizite

Mangelnde Pflege der Internetpräsenz

Mehr Arbeit / Zeit für Büroteam und Vorstand

Unausgewogene Angebotspalette (5 K.) (5 Punkte)Fehlende individuelle Tauschberatung

Abwanderung qualitativ hochwertiger Angebote

Kaum professionelle Angebote

Allgemeine Kopflastigkeit der Angebote

Geringes Angebot von Brauchbarem

Monetarisierung des Tauschkreises (5 K.) (5 Punkte)Freundschaftsdienste verschwinden und "Flamingos" werden angeboten

€-Knappheit (lieber € als "Flamingos")

Mangelnde Wertschätzung des Flamingos

Die Leistungen der Teilnehmer werden "teurer"

Beginn einer VerEuroisierung

Fehlendes Qualitätsmanagement (10 K.) (4 Punkte)Keine Ausweisung der Angebote hinsichtlich Professionalität, halbprofess. , etc.

Wegfallende Angebote werden nicht storniert

Angebote werden nicht realisiert

Angebotsqualität

Vertrauensfrage

Ausruhen auf den Lorbeeren

Fehlendes Qualitätsmanagement

Unzuverlässigkeit bei Tauschvereinbarung

Wenig feed back über Tauschzufriedenheit

Unzuverlässigkeit bei Mitgliedern

Mangelhafte Außenkontakte zu Bevölkerung und Ämtern ( 4 K.) (4 Punkte)Mangelnde Verwurzelung in der Region / bei Einheimischen

Zu wenig Kontakte zur "breiten" Bevölkerung

Fehlender Kontakt zu Arbeitsamt, Sozialamt, Rathaus

Keine gezielte Ansprache potenzieller Teilnehmergruppen (Arbeitslose,

Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber) weltoffen??

 

Geringe Mitgliederaktivierung (8 K.) (3 Punkte)Geringe Nachfrage

Mangelnde Zeitkapazität der Anbieter

Keine Bereitschaft für Opfer

Zu viele passive Mitglieder

"Mach mal"-Mentalität

Nachlassen des Interesses aus Langeweile

Trägheit

In Relation zur Gesamtmitgliederzahl zu wenig Organisationsengagement

Vages Profil und Imageschwäche (8 K.) (2 Punkte)Kaum Ideen zur Integration professioneller Angebote

Vages Profil

Mangelnde Öffentlichkeitsarbeit (angesichts der vorhandenen potenz)

Image-Defizit

Unattraktiver Vereinsraum!!!

Zu starke Gewichtung von Spiritualität: - Imageverlust ( z. B. in der Zeitung)

Ringtausch nicht verständlich gemacht (ich habe keine Zeit für Tauschring)

Mangelnde Bereitschaft unserem Imageverlust entgegen zu wirken

Grüppchenbildung (4 K.) (1 Punkt)"ZEGG-Vokabular" auf Tauschring-Treffen

Grüppchenbildung, dadurch keine Ausnutzung des Gesamtangebotes

Elitäres Gehabe

Überzogenes Selbstbewusstsein

Einseitige Kommunikationsstruktur (3 K.) (1 Punkt)

Kein Internet, keine Mail: mangelnde Infos

Starke WEB-Abhängigkeit

Eingeschränktes Kommunikationssystem: E-Mail / Internet

Einseitige Angebotsorientierung (1 K.) (1 Punkt)Keine Antwort auf Nachfrage

Kommunikationsdefizite im Organisationsteam (5 K.)

Kommunikationslücken untereinander

Intoleranz

Informationsfluss im Org.-Team mangelhaft

Org.-Team scheut bei Konflikten Öffentlichkeit

Mangelndes Interesse des Org.-Teams an Veränderung im Tauschkreis

Mangelhafte technische Infrastruktur (3 K.)

Keine Kopiermöglichkeit

Kein Drucker im Büro

Kein Telefon (Rausruf) im Büro

 

6. Gegenüberstellung und Bewertung aller Faktoren (Chancen- Risiken, Stärken- Schwächen) - Kommentar der Excel-Tabellen und Diskussionsergebnisse

6.1 Allgemeines

Gewichtung, Bewertung und Analysen der vier Faktoren wurden tabellarisch dokumentiert .In der Diskussion wurde schnell deutlich, dass es kaum Schwierigkeiten gab, externe und interne Faktoren zu differenzieren. Das Klima war sehr offen und interessiert. Der heterogene Teilnehmerkreis war sehr diskussionsfreudig und kreativ. Die meisten Teilnehmer sind Gründungsmitglieder und in unterschiedlicher Weise für den Tauschring im Büroteam / Org.-Team oder im Vorstand tätig. Ein hohes Maß von Identifikation mit dem Tauschkreis und dem gesellschaftlich-theoretischen Ansatz der Zeitwährung wurde nicht zuletzt an der beeindruckenden Vielzahl und dem Gehalt der benannter Aspekte / Kärtchen deutlich.

Die SWOT-Analyse zeigte wie schon die Zieldiskussion auf, dass es bereits in dem kleinen Kreis der SWOT-Teilnehmer durchaus unterschiedliche Ansprüche an Funktion und Aufgabe eines Tauschrings gibt.

 

6.2 Umgang mit den externen Faktoren – Chancen und Risiken (Umfeldanalyse)

In der Gewichtung werden die Chancen mit 57,5% deutlich höher bewertet als die Risiken mit 42,5%. Der Umgang mit Chancen und Risiken ist jeweils durchschnittlich.

Das mit am höchsten gewichtete Thema - Bedarf an sozialen Kontakten (16,3%)– spiegelt den Verlauf der Zieldiskussion wider, in der ein zentrales Motiv des Tauschrings "Pflege von sozialen, nachbarschaftlichen Kontakten" der Professionalisierung gegenübergestellt wurde. Mit dieser Chance wird nach eigener Bewertung gut umgegangen.

Die Einbettung des Tauschrings in einen gesellschafts- u. wirtschaftskritischen Wertekanon drückt sich in den meisten externen Faktoren aus. Bei den Chancen finden sich nahezu in allen gewichteten Themen entsprechende Aspekte. Sind es im Innovativen Klima… die "Einbeziehung von Gemeinschaften" werden in der Wirtschaftskrise als Chance neben beschreibenden Kriterien der Wirtschaftslage mehrere diesbezügliche Aspekte genannt: z.B. "Wachstumswahnsinn", "Entsolidarisierung im Mainstream der Gesellschaft. Ergänzend drückt das steigende örtliche Interesse "die Zeit spielt für uns" den Bedarf an einer innovativen, alternativen und solidarischen Wirtschaftsweise aus.

Dazu gehört auch der eher zu den Stärken gehörende wichtige Teilaspekt "Kreditschöpfung im Tauschring" als Antwort auf die "Kapitalknappheit in (der) Bioregion". Der Umgang mit der durchschnittlich gewichteten Wirtschaftskrise wird durchschnittlich bewertet. Hier ist im Blick auf die Zieldiskussion besonders auf individuelle Gewichtungen hinzuweisen: Während fünf Teilnehmer dem Thema keine Gewichtung gaben, wichteten zwei Teilnehmer mit 25 bzw. 50%.

Dennoch ergeben alle gewichteten Chancen ein gemeinsames Bild, in der sich die wachsende Vielfalt tauschbarer (landwirtschaftlicher) Angebote, das Innovative Klima im Fläming, das örtliche Interesse mit dem Bedarf an sozialen Kontakten als gemeinsame Chance eines regional verorteten nachhaltigen Dienstleistungskonzepts treffen.

Unterstützung findet die ökologische Komponente in der nicht gewichteten aber von drei Teilnehmern eingeschätzten günstigen regionalpolitischen Situation mit der Bio-Region als Ziel des Landrat.

 

Es fällt auf, dass diese große gemeinsame Chance auf den größten externen Einzelfaktor das Risiko schlechtes Image in der Region (22,5%) trifft, verstärkt durch das zunächst von sechs Teilnehmern für wichtig empfundene aber gering gewichtete Konkurrenzdenken (5%) mit dem Teilaspekt "Individualisierung". Das schlechte Image wird in Zusammenhang gebracht mit der "mangelnden Akzeptanz in der Ur-Bevölkerung", der Zuordnung des Tauschrings zu ( sich abgrenzenden ??) Gemeinschaffen wie dem ZEGG und allgemein mit "Vorbehalten gegenüber neuen, innovativen Ideen". Weshalb die "Nazis den Tauschring im Allgemeinen in Verruf bringen" sollte ebenso hinterfragt werden wie die Position des Pastors!?

Eines wird aus den Aspekten deutlich; der Tauschring scheint trotz des innovativen Klimas im Fläming und trotz des steigenden örtlichen Interesses bisher in Belzig und in der Region nicht integriert zu sein. Bei der eigenen unterdurchschnittlichen Bewertung des Umgangs mit diesem Risiko ist hier Handlungsbedarf angezeigt.

Ein weiteres zunächst für wichtig eingeschätztes Risiko (5 Punkte) sind Rechtliche Unwägbarkeiten. Dieses Risiko mit Teilaspekten aus dem Steuer-, Sozial-, Arbeits- u. Zivilrecht wird letztlich nur unterdurchschnittlich gewichtet und man stellt sich diesem Risiko mit der insgesamt besten und ziemlich einhelligen Bewertung besser als gut (4,3).

Die verbleibenden gewichteten Risiken Mangelnde Innovativität und Unkenntnis der Behörden und Institutionen und der Verschlechterung der Infrastruktur durch Verlust des Café Winkel wurden jeweils von fünf Teilnehmern nicht gewichtet und lassen sich mit einzelnen individuellen Wichtungen zu jeweils insgesamt marginalen 3,8% aufrunden.

Dabei setzt man sich für den Erhalt der Infrastruktur mit 3,3 überdurchschnittlich ein, und gegen die mangelnde öffentliche Innovativität und Unkenntnis immerhin durchschnittlich. Da letzterer Aspekt ja auch mit dem Image des Tauschrings zusammenhängt, scheint dennoch erhöhter Handlungsbedarf in der Kommunikation notwendig, um gegenseitige Vorbehalte

( "Faulheit der Behörden, Chancen zu erkennen!" / "Fehleinschätzungen…") und Konflikte z.B. mit der Handwerkskammer abzubauen und ggf. sogar Unterstützung zu erfahren.

Das nicht mehr gewichtete Risiko Verbesserung der Arbeitsmarktlage sollte in seiner Konsequenz dennoch bedacht werden. Wie binde ich Tauschringmitglieder ggf. auch in besseren wirtschaftlichen Zeiten?

 

 

    1. Umgang mit den internen Faktoren – Stärken und Schwächen (Organisationsanalyse)Auffallend ist zunächst, dass die Teilnehmer im Vergleich zu den Umfeldfaktoren die gut doppelte Anzahl von internen Aspekten zur Organisation sammelten. Abweichend von den externen Faktoren werden Stärken und Schwächen nahezu gleich gewichtet. Ist der Umgang mit Chancen und Risiken insgesamt durchschnittlich, wird mit den Stärken insgesamt unterdurchschnittlich (2,7) und mit den Schwächen eher schlecht (1,9) umgegangen.

Die gemeinsame Suche nach gesellschaftlichen Alternativen (13,1%) stellt die größte Stärke des Tauschrings dar. Das findet auch seinen Niederschlag in den genannten Aspekten (vom "weitgehend übereinstimmenden Ziel" bis zur "Förderung nachhaltigen Wirtschaftens") dennoch wird diese Stärke auch im Hinblick der erkannten Chancen insgesamt knapp durchschnittlich genutzt.

Die Ausstrahlungskraft mit "starken Selbstbewusstsein", "Mitgliedermischung", "witzigem Namen" und "guter Öffentlichkeitsarbeit" wird als zweitwichtigste Stärke (11,9%) gewichtet erfährt aber mit 1,8die schlechteste Aufmerksamkeit aller Stärken. Im Hinblick auf das Wachstumsziel des Tauschrings, Image und die Einbindung in der Region reicht das nicht. Dieser Eindruck wird verstärkt durch die nahezu gleichgewichtige Schwäche Mangelhafte Außenkontakte zu Bevölkerung und Ämtern (11,3%), der im Hinblick auf das Teilziel "Steigerung der Akzeptanz und Bekanntheit in der Region" nach eigener Einschätzung nahezu ungenügend (1,4) begegnet wird.

Der Zielforderung "Einfache, effektive Organisationsstruktur" lassen sich drei interne Aspekte gemeinsam zuordnen und bilden somit das wichtigste gemeinsame Organisationsthema mit 35,7% Gesamtgewichtung:

und die Schwächen

Behandelt der letztgenannte Aspekt auch die Zielforderung "einer breiten, qualitativ hochwertigen Angebotspalette" beinhaltet er u.E. vorrangig Motivations-, "(Selbst-) Disziplinierungs-" und Managementaufgaben. (Unter dem folgenden Thema Unausgewogene Angebotspalette wird auf das fehlende Qualitätsmanagement ebenso eingegangen.)

Zum Management des Tauschrings finden sich eine Vielzahl von Aspekten , ziemlich unausgewogen zu Lasten der Stärken. Hierbei sind wegen der detaillierten Gliederung und letztlich der Focuszierung auf jeweils 5 Themen viele Aspekte aus der Gewichtung gefallen.

Hierzu eine Gegenüberstellung von ausgewählten Stärken und Schwächen:

Stärken:

Schwächen:

gewichtet:

Leistungsfähiges Organisationsteam (11,3%)

Einsatzbereitschaft des Vorstandes und des Büroteams hoch

Hohe Leistungsbereitschaft beim Büroteam und Leitungsteam

PR-mässig potent

Weiterbildung im TR für Büroteam

Aussagekräftige, qualitativ hochwertige Vereinszeitung

 

gewichtet:

Zu wenig Lösungsansätze für unproblematischen Bürodienst (10,6%)

Rauch(en) im Büro /Treff

Gute Leute aus dem Vorstand schmeissen hin

Technische Inkompetenz

Unfähigkeit des Büroteams / Info-Cafes, technische Probleme langfristig zu lösen

Bürodienst am Mittwoch verursacht Frust

Schwierige Büroarbeit : Anspruchsfülle / Technische Defizite

Mangelnde Pflege der Internetpräsenz

Mehr Arbeit / Zeit für Büroteam und Vorstand

Fehlendes Qualitätsmanagement (13,8%)

Keine Ausweisung der Angebote hinsichtlich Professionalität, halbprofess. , etc.

Wegfallende Angebote werden nicht storniert

Angebote werden nicht realisiert

Angebotsqualität

Vertrauensfrage

Ausruhen auf den Lorbeeren

Fehlendes Qualitätsmanagement

Unzuverlässigkeit bei Tauschvereinbarung

Wenig feed back über Tauschzufriedenheit

Unzuverlässigkeit bei Mitgliedern

nicht gewichtet:

Klare, kostenbewusste Organisation

Ständige (wöchentl.) Aktualisierung der Angebote / Gesuche

Klare Büro-Arbeitsorganisation (Arbeitsanleitung transparent)

Zeitungsverteilung von "Hand"

Geringer Systemumsatz (Flamingo)

Geringe Fixkosten

Alle Dokumente und Daten im Intranet zum Selbstdrucken

Klare Organisation

Klarer Tauschcheck

Organisationserfahrung und Austausch

Organisationserfahrung und überregionaler Kontakt

Organisation des Tauschkreises in Theorie professionell gestützt

Erfahrung einzelner Mitglieder aus anderen Tauschringen

Integrationsfähigkeit (strukturell)

Kommunikationstrainer und Konfliktlöser im TR

Flexible Spielregeln (Zeitwährung offen für Gewerbe)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Guuhte Infrastruktur

Öffentliche Erreichbarkeit

Gute, vielfältige örtliche Möglichkeiten / Räume

Ausweichbüros

Homepage im Internet

Bestehende Internet-Präsenz

Viel Internet-Nutzung

Moderne Medien (WEB, Mail…)

nicht gewichtet:

Geringe Mitgliederaktivierung

Geringe Nachfrage

Mangelnde Zeitkapazität der Anbieter

Keine Bereitschaft für Opfer

Zu viele passive Mitglieder

"Mach mal"-Mentalität

Nachlassen des Interesses aus Langeweile

Trägheit

In Relation zur Gesamtmitgliederzahl zu wenig Organisationsengagement

 

 

Vages Profil und Imageschwäche

Kaum Ideen zur Integration professioneller Angebote

Vages Profil

Mangelnde Öffentlichkeitsarbeit (angesichts der vorhandenen potenz)

Image-Defizit

Unattraktiver Vereinsraum!!!

Zu starke Gewichtung von Spiritualität: - Imageverlust

( z. B. in der Zeitung)

Ringtausch nicht verständlich gemacht (ich habe keine Zeit für Tauschring)

Mangelnde Bereitschaft unserem Imageverlust entgegen zu wirken

Grüppchenbildung

"ZEGG-Vokabular" auf Tauschring-Treffen

Grüppchenbildung, dadurch keine Ausnutzung des Gesamtangebotes

Elitäres Gehabe

Überzogenes Selbstbewusstsein

Einseitige Kommunikationsstruktur

Kein Internet, keine Mail: mangelnde Infos

Starke WEB-Abhängigkeit

Eingeschränktes Kommunikationssystem: E-Mail / Internet

Kommunikationsdefizite im Organisationsteam

Kommunikationslücken untereinander

Intoleranz

Informationsfluss im Org.-Team mangelhaft

Org.-Team scheut bei Konflikten Öffentlichkeit

Mangelndes Interesse des Org.-Teams an Veränderung im Tauschkreis

Mangelhafte technische Infrastruktur

Keine Kopiermöglichkeit

Kein Drucker im Büro

Kein Telefon (Rausruf) im Büro

 

 

Der angemessene Umgang (3,1) mit der an dritter Stelle gewichteten Stärke Leistungsfähiges Organisationsteam muss bei Durchsicht dieser Gegenüberstellung zumindest relativiert werden, stehen bei den Schwächen doch eine Reihe von verbesserungsfähigen Aspekten zu Buche.

Zunächst zu den auffallenden Stärken:

Auffallend in der Wahrnehmung der eigenen Schwächen sind:

Der Umgang mit den diesbezüglichen Schwächen zu wenig Lösungsansätze für unproblematischen Bürodienst (2,0) und fehlendes Qualitätsmanagement (1,6) ist schwach. Hier ist Handlungsbedarf.

Die unausgewogene Angebotspalette (11,3% / 2,1) ist als zweitwichtigste Einzelschwäche höher zu bewerten als die Stärke solide Angebotsbasis (8,8% / 2,4). Der "wachsenden Zahl praktischer Angebote" stehen höher gewichtete Aspekte gegenüber wie "Kopflastigkeit", "geringes Angebot von Brauchbarem", "kaum professionelle Angebote" und z.B. Übergewicht von "Spiritualität" aus dem nicht gewichteten, aber verwandtem Thema vages Profil und Imageschwäche. Wie oben angedeutet weist auch das fehlende Qualitätsmanagement auf Defizite in der Entwicklung einer "breiten, qualitativ hochwertigen Angebotspalette" hin, wie eine der Zielforderungen lautet. Hier werden "Unzuverlässigkeit bei Tauschvereinbarung", fehlende Stornierung und fehlende "Ausweisung der Angebote hinsichtlich Professionalität…" bemängelt.

Der Umgang mit diesen internen Angebotsfaktoren ist nicht ausreichend.

Die an fünfter Stelle gewichtete Stärke und der am besten bewertete interne Faktor Ein überschaubares freundliches Netz (4,4% / 3,4) verweist einmal nach innen auf die "relativ starke Verwurzelung in bestehenden Initiativen/Projekten", gibt aber auch ein Signal von Geschlossenheit, anknüpfend an das nicht gewichtete Thema Grüppchenbildung mit dem Stichwort "ZEGG-Vokabular". Im Blick auf das bereits genannte Teilziel "Steigerung von Akzeptanz und Bekanntheit in der Region" ist zu prüfen, inwieweit dieses überschaubare und freundliche Netz noch durchlässiger gemacht werden könnte.

Zur letzten Forderung des Zielkatalogs "Förderung der sozialen Kontakte im Tauschkreis" unter dem Haupthema Ausweitung des Tauschrings auf 250 aktive und zufriedene Mitglieder gibt es darüber hinaus bei den gewichteten Stärken nur leichte Hinweise bei der gemeinsamen Suche nach gesellschaftlichen Alternativen durch Stichworte wie "hohe Ideale", "hohes soziales und politisches Bewusstsein. Das mit der erkannten Chance Bedarf an sozialen Kontakten korrespondierende integrative Element bei den Stärken findet sich stärker nur bei den nicht gewichteten Aspekten. So bleiben Soziale Kompetenz und die damit vielleicht auch zusammenhängende fachliche Kompetenz Schlusslichter in der Betrachtung.

Hat die Monetarisierung des Tauschkreises (3,8%) auch die niedrigste Wichtung aller Faktoren stellt sie für die Tauschbewegung insgesamt einen wichtigen Aspekt in den Focus. Wie können sich Zeitwährungen bei ggf. zunehmender Professionalisierung gegen eine VerEurosierung behaupten?

Diese Schwäche erhält mit 2,3 eine schwache und dennoch die höchste Aufmerksamkeit aller Schwächen.

 

6.4 Auswirkungen der Stärken und Schwächen des Verbunds auf seine Chancen und Risiken

Exemplarisch einige Gegenüberstellungen aus der Gesamtübersicht aller Faktoren.

Werfen wir einen Blick darauf, dann fällt zunächst das schlechte Image in der Region ins Auge. Mit diesem Risiko korrespondieren gemeinsam die Schwächen Mangelnde Außenkontakte zu Bevölkerung und Ämtern wie die unausgewogene Angebotspalette.

Das Risiko wird durch diese Schwächen verstärkt.

Der wachsenden Vielfalt der Angebote einer innovativen (ökologischen) Landwirtschaft , dem innovativen Klima und dem gestiegenen örtlichen Interesse wird bei den Stärken trotz Ausstrahlungskraft nur mit einem soliden Angebot begegnet. Die Schwächen Unausgewogene Angebotspalette, fehlendes Qualitätsmanagement und auch hier die mangelhaften Außenkontakte zu Bevölkerung und Ämtern wiegen stärker.

Diese Chancen werden durch diese Schwächen unzureichend genutzt.

Die Chance Wirtschaftskrise findet gute Aufmerksamkeit in der gemeinsamen Suche nach gesellschaftlichen Alternativen.

Dem leistungsfähigen Orga-Team als Stärke stehen die gemeinsam dominanten Schwächen

zu wenig Lösungsansätze für unproblematischen Bürodienst und fehlendes Qualitätsmanagement gegenüber.

Es besteht die Gefahr das die Stärke sich zunehmend als Schwäche herausstellt.

Wie oben bereits angemerkt scheint die Chance Bedarf an sozialen Kontakten sich vorrangig auf die Stärke ein überschaubares freundliches Netz zu konzentrieren, während die Außenkontakte zu Bevölkerung und Ämtern mangelhaft sind.

Die Chance wird von dieser Schwäche umzureichend genutzt und die Stärke, die sich vorrangig an den vorhandenen Mitgliederkreis richtet, ist eher ambivalent zu beurteilen.

 

 

7. Fragen für die Entwicklung eines Maßnahmeplans

Nochmals zum Zielthema der SWOT-Analyse:

Der Tauschkreis Flamingo soll in den nächsten 3 Jahren auf ca. 250 aktive und zufriedene Mitglieder anwachsen, durch:

Der folgende, vorgeschlagene und sicherlich ergänzungsfähige Fragenkatalog könnte später auf die terminliche Zielsetzung von 3 Jahren hinterfragt werden:

Welche Aktivitäten sind notwendig, um in Belzig und der in der Region ein besseres Image zu gewinnen?

Wie kann sich der Tauschring noch deutlicher für die Region öffnen?

Wie lassen sich die Mitglieder zu selbstverständlichen "Werbeträgern" für den Tauschring motivieren?

 

Wie lässt sich die Öffentlichkeitsarbeit, insbesondere bezogen auf Belzig und Umgebung verbessern?

Welche neuen Formen von Öffentlichkeitsarbeit sollten zusätzlich genutzt werden?

Welche innovativen Einflussträger der Region sollten für den Ringtausch gewonnenen werden?

Gibt es ausbaufähige Kontakte zu Ämtern und Verwaltungen?

Sollten potenzielle Teilnehmergruppen – Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger, Asylbewerber… - gezielt angesprochen werden?

Wie erreicht man (potenzielle) Existenzgründer?

Welche Rolle spielen die Gemeinschaften für die Entwicklung des Tauschrings?

Lassen sich gemeinsame Aktivitäten mit Belzig und der Region vorstellen?

Welchen Nutzen könnte der Tauschring für die Region haben?

Und umgekehrt: Wie nützlich ist die Region für den Tauschring?

Welche kommunalen Dienstleistungen werden zunehmend eingeschränkt?

Welche diesbezüglichen und zusätzlichen Dienstleistungsangebote kann der Tauschring der Stadt Belzig machen?

Welche – z.B. landwirtschaftlichen - Angebote der Region könnten verstärkt in den Ringtausch einbezogen werden?

Welche Nachfrage von außen kann erwartet werden?

Welche qualitativ hochwertigen Angebote fehlen im Tauschring?

Welche professionellen Angebote sollen vorrangig integriert werden?

Soll es aber auch Ausschlusskriterien für deren Aufnahme geben?

Wie lässt sich bei höherer Professionalisierung die Zeitwährung hinreichend gegen zunehmende Monetarisierung verteidigen?

Welches Profil strebt man für den Tauschring in den nächsten Jahren an?

Wie bindet man Tauschringmitglieder ggf. auch in besseren wirtschaftlichen Zeiten?

Welche zukunftsfähige Rolle könnte der Tauschring im Zusammenhang mit der alternativen Geld-Theorie spielen?

Wie lässt sich der Bürodienst verbessern?

Wie lässt sich die Qualität der Angebote, die Zuverlässigkeit der Anbieter sichern?

Wie sollte das fehlende Qualitätsmanagement aussehen?

Wie kann das hohe Engagement des Büro- u. Leitungsteams erhalten werden?

Wie lässt sich die Zufriedenheit der Mitglieder abfragen, sichern und verbessern?

Welche infrastrukturellen Verbesserungen sind notwendig bzw. wünschenswert?

Sollen die Informationszugänge auch ohne IT hervorragend sein?

Sollte ein ständiger Kontakt- u. Tauschtreff geschaffen werden?

Welche Aktivitäten sind notwendig bzw. wünschenswert zur Förderung der sozialen Kontakte im Tauschkreis?

Was sollte bzw. könnte gegen Individualisierung, Rückzugserscheinungen, soziale Vereinsamung getan werden?
Wer sind die Adressaten?

 

 

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